Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern

Gaming Notebooks gehören neben Business Workstations zu den kraftvollsten Vertretern aus der Riege tragbarer Computer. Und das hat seinen guten Grund. Durch die rastlos voranschreitenden Entwicklungserfolge von Spieleherstellern müssen portable Gamer-PCs kontinuierlich den stetig steigenden Ansprüchen komplexer 3D-Spiele gewachsen bleiben.

Der Fortschritt durch permanente Miniaturisierung anspruchsvoller Hardware-Bausteine machte schließlich möglich, was vor nicht allzu langer Zeit fast noch als undenkbar schien. War das Spielen von Grafikbomben der Marke "Skyrim" auf Laptops vor Jahren noch ein Ding der Unmöglichkeit, so bieten moderne Spiele-Notebooks Kampfkraft und tragbare Flexibiltät in einem.

Auf die Grafikkarte kommt es an

Zentraler Garant für eine spieletaugliche Performance ist nicht anders als bei Gaming-PCs die Grafikkarte. Ist diese zu schwach, lahmen bildintensivere Games, wichtige Details wie Spiegelungen oder Rauch sind nicht zu sehen und die Auflösung muss notgedrungen (zu) niedrig bleiben. Für entertainmentorientierte User heißt das, dass integrierte Grafiklösungen wie Intel HD Graphics zu schwach für eine performante Darstellung flotter Bilder sind. Demgegenüber bieten dedizierte (separate) Grafikkarten der oberen Mittelklasse genau das, was moderne Spiele verlangen. Viel Videospeicher, eine breites Interface und eine ordentliche Taktfrequenz.

Leistungssprung mit nVidias Pascal-Generation

Marktführend im Bereich mobiler Grafikkarten sind AMD und nVidia. Mit ihren neuesten Modellen pirschen sich diese kontinuierlich an die pixelbeschleunigende Rechengewalt von Desktop-PC-Grafikkarten heran. Boten GPUs vor Jahren allenfalls 40 Prozent des Tempos einer PC-Grafikkarte, so erbringen heute etwa die mobilen Flaggschiffe aus nVidias 900er-Reihe Geforce GTX 980M und 970M bis zu 80 Prozent der Leistung, die ein ähnlich bestückter PC erreicht. Ähnlich performant agiert etwa die Radeon HD 8970M von AMD. Zu den schnellsten mobilen Grafikkarten gehören die 2016 vorgestellten nVidia-Grafikkarten der sog. Pascal-Generation. Während die Modelle nVidia GeForce GTX 1080 & 1070 Ultra-HD-tauglichen Spielespaß der High-End-Klasse garantieren, ermöglicht selbst noch die drittstärkste Pascal-Grafikkarte nVidia GeForce GTX 1060 schnelle Frames in Full HD bis sogar WQHD.

Aber auch weniger performante Grafiklösungen eignen sich für einen hochauflösenden Spielespaß. Vertreter aus nVidias 800er-Reihe bieten ebenso flotte Spielerlebnisse wie GPUs aus AMDs M270er- und M260er-Reihe, auch und gerade für Casual Gamer, die sich mit älteren Gaming-Krachern etwa aus der Call-of-Duty-Serie beglücken möchten. Die Display-Auflösung von Spiele-Notebooks beträgt üblicherweise Full HD. Die Messlatte noch einmal höher hängen Notebook-Hersteller mehr und mehr durch Quarter- bzw. Ultra-HD-Displays, welche gegenwärtig allerdings noch zu hohe Ansprüche an das Gros zumal älterer Grafikkarten stellen.  

High End gibt die Richtung vor

So wichtig eine potente Grafiklösung auch sein mag, auch die übrigen Hardware-Bausteine müssen sich kampfstark in das rechenintensive Match einfügen. Der Prozessor sollte optimalerweise als Core-i5 oder Core-i7-CPU auf Basis der modernen Skylake-, Haswell- oder Broadwell-Architektur arbeiten und idealerweise über vier Kerne verfügen. Anfang 2017 wird Intel zudem vierkernige Prozessoren der Kaby-Lake-Generation vorstellen, welche die gegenwärtig dominierende Skylake-Generation ablösen werden. Als leistungsfähigste CPU kann hier der vierkernige Intel Core i7-7700HQ gelten, in Zukunft dürfte der sechskernige Nachfolger Intel Core i7-8700HQ aus der angekündigten Coffee-Lake-Generation der Kaby-Lake-CPU den Rang ablaufen.

Als Untergrenze für den Arbeitsspeicher gelten acht Gigabyte RAM. Der Massenspeicher von Spiele-Notebooks sollte mindestens 750 Gigabyte betragen und idealerweise in hybrider Gestalt daherkommen. Die kraftvollen Vertreter aus Asus ROG-Linie oder Dells Alienware-Serie bieten üblicherweise eine hybride Festplattenkapazität jenseits der 1000-GB-Grenze mit üppiger SSD-Ausstattung, preislich liegen diese Gaming-Notebooks damit freilich weit über der 1000-Euro-Marke. Fast schon konservativ zeigen sich demgegenüber viele Zocker-Notebooks von MSI, die noch oftmals nur auf rotierende HDD-Festplatten setzen, jedoch über einen entsprechenden internen Slot eine Upgrade-Möglichkeit für SSDs bieten.

Auch die kleineren Details in der Hardware-Ausstattung werden bei Spiele-Notebooks ganz auf Robustheit und Schnelligkeit ausgerichtet. Die Verarbeitung ist üblicherweise weitaus wertiger und widerstandsfähiger als bei Consumer-Notebooks, die Tastatur ist zudem beleuchtet. Für geschwindigkeitsorientierte Online-Gamer zunehmend unverzichtbar ist auch das superschnelle ac-WLAN-Modul.