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Mit Schweißgeräten können Sie Metalle verformen oder miteinander verbinden, beispielsweise zu Reparaturzwecken. Es gibt drei verschiedene Schweißverfahren auf die Schweißer zurückgreifen können. Nur welche davon eignet sich für welches Vorhaben beziehungsweise welches Werkstück?

Elektrodenschweißgerät

Gerade Hobbyschweißer sollten sich auf das Elektrodenschweißen fokussieren. Simple Schweißvorhaben stellen kein Problem dar. Allerdings dürfen Sie hier nicht viele Einstellungen erwarten. Die Elektrode ist als Stab geformt und bildet einen Lichtbogen zum Werkstück, der genau am Berührungspunkt das Material schmelzen lässt. Die minimale Blechstärke sollte beim Elektrodenschweißen 1,5 mm betragen. Sie kommen ohne Starkstromanschluss aus und Schweißgeräte mit Elektrode sind zwar schon zwischen  50 und 70 € zu haben, jedoch haben diese den Nachteil, dass die Elektroden nur maximal 2,5 mm dick sind und daher nicht für massive Werkstücke und einige Werkstoffverbindungen genutzt werden können. Zudem benötigen kostengünstige Geräte längere Abkühlzeiten.

Schutzgas-Schweißgerät

Schutzgas-Schweißen ist das am häufigsten genutzte Schweißverfahren. Vor allem Schweiß-Anfänger sollten zunächst einmal mit diesem Gerät experimentieren. Es entsteht ebenfalls ein Lichtbogen, jedoch hat die Elektrode hier die Gestalt eines Drahts. Dieser muss als Spule in das Gerät eingefädelt werden, kann dafür aber während des Schweißens nicht zuneige gehen. Das Schutzgas fungiert hier als Korrisionsschutz. Es werden vier verschiedene Gerättypen unterschieden: Das Metall-Aktiv-Gas- (MAG), das Metall-Inert-Gas- (MIG), das Wolfram-Inert-Gas- (WIG) und das Fülldraht-Schweißgerät. Bei Letzterem tritt das Gas nicht aus einer Gasflasche aus, sondern ist bereits im Draht enthalten, ansonsten müssen extra Gasflaschen breitgestellt werden. MIG-Geräte empfehlen sich bei Aluminium, dagegen arbeitet ein WIG-Modell gesundheitsschonender und ohne Schweißspritzer.

Autogen-Schweißgerät

Zum autogenen Schweißen wir eine Schweißflamme genutzt. Es kommen ein Schweißbrenner sowie eine Gasflasche zum Einsatz. Ein Autogen-Schweißgerät eignet sich optimal für dünne Bleche. Klassische Einsatzbereiche sind unter anderem Kunstschlossereien oder der Rohrleitungsbau. Im Privatgebrauch ist dieses Gerät weniger sinnvoll.