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Der Tonabnehmer ist das Herzstück eines Plattenspieler">Plattenspielers. Egal ob professioneller DJ oder Nostalgiefan, wer für seinen Plattenspieler oder ein bestimmtes Musikinstrument einen geeigneten Tonabnehmer sucht, sollte sich zunächst ansehen, welche verschiedenen Varianten es gibt. Tonabnehmer arbeiten mit unterschiedlichen Verfahren und sind demnach auch für unterschiedliche Anwendungsfälle zu gebrauchen. Generell ist ein Tonabnehmer ein elektroakustischer Wandler, der mechanische Schwingungen in elektrische Spannung konvertiert. Die beiden gängisten Varianten sind elektromagnetische- (MM) und elektrodynamische (MC) Tonabnehmer.

 

Elektromagnetisches System (MM)

Am häufigsten wird das elektromagnetische System verwendet. Das liegt vor allem an den bezeichnenden Vorteilen die es dem Nutzer bietet. Zunächst kann die Plattennadel einzeln getauscht werden, was sehr praktisch ist, da sich Nadeln schnell abnutzen. Ein weiterer Vorteil wäre noch der vergleichsweise günstige Preis. Andere Verfahren sind in der Herstellung sehr teuer, was sich wiederum im Verkaufspreis niederschlägt. Unter den elektromagnetischen Tonabnehmern gibt es noch eine interessante Untergruppe: Einige Systeme arbeiten nicht mit einer Nadel, sondern tasten die Platte mittels eines Lasers ab. Der große Vorteil hier ist, dass weder Platte noch Nadeln verschleißen. Allerdings ist dieses Verfahren auch anfälliger für Störungen, da der Laser bei Stau und kleinen Kratzern sehr empfindlich reagiert.

 

Elekrodynamisches System (MC)

Auch sehr bekannt sind elektrodynamische Tonabnehmer. Sie werden auch Moving Coil (MC) genannt und ihr Vorteil liegt hauptsächlich in der Qualität der Wiedergabe. Der Klang eines MC Tonabnehmers ist wesentlich sauberer, transparenter und klarer als bei anderen Systemen. Allerdings braucht ein solches System auch einen viel empfindlicheren Vorverstärker als andere.

 

Piezoelektrische Wandler

Die letzte verbreitete Tonabnehmer-Variante ist der piezoelektrische Wandler. Er ist eher für preiswertere Systeme ausgelegt und verursacht einen relativ hohen Auflagedruck auf der Platte. Das nutzt nicht nur die Platte an sich ab, sonders führt auch zu störenden Eigenresonanzen.

 

Montagesystem

Hat man sich nun für ein Verfahren entschieden folgt noch die Wahl des Montagesystems. Hier haben sich zwei unterschiedliche Bauarten etabliert. Zum einen gibt es Unterdeck- oder Headshell-Systeme, bei denen der Tonabnehmer am Tonarm festgeschraubt wird. Nachteil ist hierbei, dass eine sehr exakte Justierung nötig ist.

Das andere System ist die Direktmontage über einen sogenannten SME-Bajonettanschluss. Diese Variante ist eindeutig die unkompliziertere, da keine so minutiöse Justierung notwendig ist.