Präsentationen sind aus der Unternehmenskultur nicht mehr weckzudenken. Die Möglichkeit, Zahlen und Statistiken prägnant darzustellen, Produkte visuell vorzustellen und Ziele plastisch zu veranschaulichen haben die Arbeitswelt revolutioniert. Beamer sind dabei nach wie vor preisgünstiger und nehmen weniger Platz ein, als große Flachbildschirme. Da sich nicht alle Konferenzräume vollständig abdunkeln lassen, ist bei Business-Beamern besonders auf eine ausreichende Helligkeit zu achten.
Halogen-, UHP- und LED-Leuchten
Die Lichterzeugung mit LED-Leuchtmitteln hat in den letzten Jahren erhebliche Vorschritte gemacht. LED-Lampen brillieren besonders mit der hohen durchschnittlichen Lebensdauer von oft über 20.000 Stunden und der sehr geringen Abwärme bei Betrieb. Gerade die Geräte im mittleren und unteren Preissegment erreichen aber oft noch nicht die nötige Helligkeit, um auch in mäßig ausgeleuchteten Konferenzräumen ein zufriedenstellendes Bild zu erzeugen.
Die klassischen UHP- und Halogen-Lampen hingegen kommen meist nur auf eine durchschnittliche Lebensdauer von 3.000 bis 5.000 Stunden. Die Leuchtmittel, die in der Anschaffung etwa 100 bis 300 Euro kosten müssen dann ausgetauscht werden, wodurch Folgekosten entstehen. Allerdings schaffen diese Leuchtmittel noch sehr viel höhere Helligkeiten als LED, weshalb sie gerade im Business-Bereich nachwievor überwiegend eingesetzt werden.
LCD-, DLP- und LCoS-Technologie
Die Bilderstellungsmethoden LCD und DLP teilen sich den Markt für Beamer etwa zu gleichen Teilen. LCD-Beamer weisen Schwächen bei der Darstellung von tiefem Schwarz auf, wodurch nur geringere Kontraste erreicht werden können. Bei bewegten Bildern kommt es außerdem zum sogenannten Regenbogeneffekt, bei dem Farbblitze wahrgenommen werden. Allerdings weisen sie eine höhere Farbtreue auf als die Konkurrenz. Gerade im Design-Bereich werden sie deshalb oft bevorzugt eingesetzt.
Die DLP-Technologie hingegen unterbindet den Regenbogeneffekt und Schlieren bei bewegten Bildern. Auch die Kontrastwerte sind in der Regel höher als bei LCD. Probleme bereitet Beamern die diese Technik nutzen manchmal die farbtreue Darstellung. Bei vielen modernen Beamern wurden die Schwächen der Darstellungsmethoden aber weitestgehend eingedämmt, sodass die Unterschiede dem Laien kaum ins Auge fallen.
Die dritte verbreitete Methode zur Bilderstellung ist die LCoS-Technologie (Liquid-Crystal-on-Silicon). Ein Vorteil dieser Erstellungsmethode ist, dass sie besonders platzsparend eingesetzt werden kann.
Anschlussmöglichkeiten
Wer im Business-Bereich mit unterschiedlichen Referenten und Medien arbeitet, profitiert besonders von einem Gerät mit Anschlussvielfallt. Standardmäßig verfügen Beamer über denselben analogen VGA-Eingang wie Bildschirme, aber auch der HDMI-Eingang ist immer weiter verbreitet. Dieser bietet den großen Vorteil, neben dem Bild zugleich auch den Ton an den Beamer weitergeben zu können.
Manche Beamer ermöglichen außerdem einen Einsatz ohne PC über einen Kartenslot oder USB. Beamer mit einem solchen Player erlauben beispielsweise das Abspielen einer Power-Point-Präsentation. Außerdem kann ein LAN-Anschluss oder WLAN nützlich sein, um das Gerät ins Netzwerk einzubinden und zentral zu steuern.
Preisunterschiede
Business-Beamer reichen von Geräten mit hohen Helligkeitswerten und Full HD-Auflösung, bis hin zu günstigeren Standardgeräten. Preislich kann so in der Regel zwischen 350 Euro und 4.000 Euro aufgewendet werden. Wer einen Beamer möchte, der in Full HD auflöst, sollte mindestens 1.400 Euro investieren. Wer einen Beamer braucht, der unter schwierigen Lichtverhältnissen funktioniert sollte 700 Euro oder mehr investieren.
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