Egal, ob als ambitionierter Hobby-Fotograf, Film-Student oder angehender Grafik-Designer. Wer mit einem hohen Qualitätsanspruch Fotos bearbeiten oder Kunden mit farbverbindlichen Flyern überzeugen möchte, muss bei der Wahl des Monitors auf die richtige Qualität setzen. Hersteller wie Asus, BenQ und vor allem auch Eizo liefern Kreativen die nötigen Visualisierungs-Werkzeuge für einen professionellen Auftritt.
Gegenüber gängigen Standard-Monitoren für Office und Internet punkten Grafik-Monitore durch eine exzeptionelle Bildqualität. Bestimmende Paramater sind neben einer hohen Auflösung, eine gleichmäßige Farbwiedergabe sowie Helligkeit auch eine große Farbraumabdeckung. Gängig sind im Bereich der Kreativ-Displays die Farbräume sRGB und Adobe RGB für die Bildbearbeitung, daneben auch Rec. 709 (ähnlich wie sRGB) und DCI-P3 (vergleichbar mit der Adobe-RGB-Farbabdeckung) für die Bewegtbild-Bearbeitung.
Was heißt RGB-Farbraum?
Wer die Einstellungen höherwertigerer (Spiegelreflex)Kameras betrachtet, findet oftmals beim Farbraum die Wahlmöglichkeit zwischen Adobe-RGB und sRGB. "RGB" bezieht sich in beiden Farbräumen auf die Grundfarben Rot, Grün und Blau, welche in diesen additiv gemischt sind. Aus ihnen setzen sich alle anderen Farben zusammen, die wir wahrnehmen.
Verfügt ein RGB-Farbraum über eine Farbtiefe von 8 bit, hat jeder Farbkanal über 256 Farben - insgesamt also für Rot, Grün und Blau 256 x 256 x 256 = 16,8 Millionen Farbvarianzen. 10-bit-Monitore von Eizo bringen es sogar auf über eine Milliarde (!) Farben - eine potente Grafikkarte sowie kompatible Anwendungssoftware natürlich vorausgesetzt.
Der verbreitete Standard: sRGB
Für Grafiken im Web decken gute Grafik-Monitore den sRGB-Farbraum (sRGB steht für Standard-RGB) großzügig ab (um 100 % oder mehr). Dieser Farbraum-Standard wurde vom PC-Riesen Hewlett-Packard in Kooperation mit Microsoft Corporation geschaffen und von Intel oder auch Corel bestätigt, ebenso von der Open-Source-Software Gimp.
Der Adobe-RGB-Farbraum wurde vom gleichnamigen Kreativ-Software-Hersteller 1988 eingeführt und deckt gegenüber dem standardmäßigen sRGB-Frabraum eine größere Farbpalette ab, dies vor allem bei Grün- und Blau-Grün-Tönen. Obwohl von Adobe entwickelt, richtet sich dieser Farbraum nicht nur an Nutzer von Lightroom und Photoshop; auch wird dieser Farbraum von anderen Herstellern verwendet.
Mit sRGB oder Adobe RGB auf der professionellen Seite
Wer also Bilder lediglich für die digitale Wiedergabe am Monitor, über den Beamer oder am Fernsehgerät benötigt, sollte zuvörderst auf eine hochprozentige Abdeckung des sRGB-farbraumes achten. Auch ist der sRGB-Farbraum ausreichend, wenn es darum geht, Bilder an einem marktüblichen Consumer-Tintenstrahldrucker auszudrucken. Der Adobe-RGB-Farbraum sollte erst dann berücksichtigt werden, wenn es um das farbverbindliche Drucken im professionellen Umfeld geht: Druckereien und Agenturen verlangen aufgrund der größeren Farbpalette oftmals den Adobe-RGB-Farbraum. Unverzichtbar für eine kontinuierlich farbexakte Bildbearbeitung ist eine stetige Kalibrierung des Monitors durch Kolorimeter.
Zwar sind hochwertige Displays von Eizo oder Asus schon von Werk aus kalibriert, doch empfiehlt sich das wiederholte exakte Einstellen der Farb- und Helligkeitsdarstellung, um Bild- und Farbeigenschaften stets richtig bestimmen und gegebenenfalls korrigieren zu können. Auf der sicheren - weil professionellen - Seite sind Sie aber mit den meisten der hier vorgestellten Monitoren. Renommierte Hersteller wie Eizo, Asus oder BenQ decken mit ihren Displays beide Farbräume großzügig ab und eignen sich dank DCI-P3 und REC 709-Abdeckung auch für die professionelle Bewegtbild- bzw. Video-Bearbeitung!
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