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Eine Kettensäge schneidet Holz und andere Materialien mittels einer umlaufenden Sägekette. Diese Kette wird durch einen Benzin- oder Elektromotor angetrieben und läuft über eine Schiene, an deren Kante eine Nut eingearbeitet ist.

Motor und Bremse

Die Wahl zwischen Benzin- und Elektromotor sollte wohlüberlegt sein. Elektromotoren sind umweltfreundlicher und lassen sich einfacher starten. Zudem ist das Arbeiten in geschlossenen Räumen aufgrund der nicht vorhandenen Abgase möglich. Jedoch werden Elektromotoren hauptsächlich bei kleineren Sägen verbaut, sodass dies bereits ein Ausschlusskriterium darstellen kann. Akku-Kettensägen sind aber für den Bedarf im eigenen Garten leisstungsstark genug, da sich die Akkutechnologie in den letzten Jahren stetig verbessert hat. Benzinmotoren haben allerdings den Vorteil, dass sie eine höhere Leistung und Handlichkeit besitzen.
Beim Kauf einer Motorsäge sollte das Augenmerk auch auf einer integrierten Kettenbremse liegen. Diese erhöht die Arbeitssicherheit, da sie nach Loslassen des Schalters ein Nachlaufen der Sägekette durch Bremsen verhindert.

Für Arbeiten an höher gelegenen Ästen eignet sich besonders ein sogenannter Hochentaster. Dieser besteht aus einem Kettensägenaufsatz und einem Teleskopstiel.

Leistung, Gewicht und Schwert

Kettensägen werden von fast allen Herstellern in einem Spektrum von 1,5 bis 9 PS geführt. Die passende Stärke richtet sich nach der Einsatzart und -dauer. Sollen ganze Bäume gefällt werden, ist eine Säge zwischen 3 und 5 PS zu wählen, da diese Sägen genügend Leistung mitbringen. Sind allerdings nur gelegentliche, kleinere Sägearbeiten im eigenen Garten zu erledigen, empfiehlt es sich, auf kleinere Maschinen zu setzen. Hier reichen 1,5 bis 3 PS vollkommen aus. Professionelle Forstwirte arbeiten hingegen mit Sägen bis 9 PS, die für den Privatgebrauch unnötig stark und meist auch sehr kostspielig sind.

Weiteren Aufschluss liefert das Leistungsgewicht. Dieser Quotient aus Masse und Leistung (kg/kW) sollte möglichst klein ausfallen, da bei kleiner Masse (Kettensägengewicht) eine entsprechend hohe Leistung erzielt wird. Akzeptable Werte liegen hier bei etwa zwei bis drei Kilogramm pro Kilowatt.
Um mit Kettensägen gut arbeiten zu können, spielt das Gewicht eine entscheidende Rolle. Hier ist wieder der vorgesehene Einsatzbereich ausschlaggebend. Mit leichten Sägen ermüdet der Nutzer nicht so schnell während der Arbeit – die Leistung ist allerdings geringer. Hier kann es vorkommen, dass die Säge je nach Material an ihre Leistungsgrenze stößt.
Das Sägeschwert, d.h. der Teil der Säge, über den die Kette läuft, gibt es in verschiedenen Längen. Mit längeren Schienen lassen sich auch dickere Baumstämme sägen. Einzelne Sägeketten lassen sich ebenfalls nachkaufen, sowie nötiges Zubehör wie beispielsweise Sägekettenpflegeöl.