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Die Kühl-Gefrierkombination ist die in Deutschland am häufigsten genutzte Art von Kühl-Gefriergeräten. Sie besteht aus einem Kühl- sowie einem Gefrierbereich und bietet verschiedenste Funktionen und Ausstattungsmerkmale.

Die Bauweise

Durch die 2-in-1-Bauweise hat sie den Vorteil gegenüber Kühlschränken oder Gefriertruhen, dass Sie in der Küche Platz sparen und zudem Ihre Lebensmittelvorräte von gefrorenem Fisch bis zu frischem Gemüse stets griffbereit haben.

Unterteilt werden die beiden Bereiche durch separate Türen. Der Kühlbereich befindet sich dabei meistens auf Augenhöhe, während das Gefrierfach weiter unten platziert ist. Bei den auch als amerikanische Kühlschränke bezeichneten Side-by-Side- bzw. French-Door-Kühlschränken befinden sich die Kühl- und Gefriereinheit nicht untereinander, sondern nebeneinander.

Vor dem Kauf sollten Sie sich die Frage stellen, ob Sie ein freistehendes Modell oder ein Einbaugerät suchen. Während ersteres an jeder beliebigen Stelle platziert werden kann, benötigen Einbaugeräte einen Küchenschrank, in dem sie untergebracht werden.

Bei Einbaugeräten unterscheidet man zudem zwischen integrierbaren und dekorfähigen Modellen. Die Tür von integrierbaren Kühlschränken wird nach dem Einbau mit einer Möbelfront des Küchenherstellers versehen. So gliedert sich das Gerät perfekt und unauffällig in Ihre Küchenfront ein. Bei dekorfähigen Kühlschränken hingegen wird die Gerätefront mit einer Dekorplatte des Kühlgerät-Herstellers verkleidet. Diese kann unifarben, aus Edelstahl oder in Holzoptik gestaltet sein.

Das richtige Fassungsvermögen des Kühlschranks

Eins der wichtigsten Kaufkriterien ist das Fassungsvermögen des Kühlschranks. Wie viel Platz Sie benötigen, hängt von der Größe Ihres Haushalts, Ess- und Einkaufsgewohnheiten sowie dem Umgang der Vorratshaltung ab. Wird mehrmals in der Woche eingekauft, wird im Kühlschrank weniger Platz benötigt als wenn der gesamte Wocheneinkauf auf einmal untergebracht werden muss.

Als Faustregel kann man sagen, dass Ein- und Zwei-Personenhaushalte einen Kühlbereich mit 120 bis 140 Litern Fassungsvermögen benötigen. Bei größeren Haushalten rechnet man mit 60 Litern pro Kopf. Beim Gefrierbereich geht man von 50 bis 80 Litern Fassungsvermögen pro Person aus - bei geringer Vorratshaltung. Bei großer Vorratshaltung - beispielsweise bei Gartenbesitzern und Hobbyanglern - rechnet man mit 100 bis 130 Litern pro Kopf.

Die NoFrost-Funktion

Eisbildung ist nicht nur ein Problem bei Gefriergeräten, sondern kann auch in Kühlschränken sowie Kühl-Gefrierkombinationen vorkommen. Viele moderne Kühlschränke sind daher mit einer sogenannten NoFrost-Technologie ausgestattet. Sie verhindert Eisbildung und spart Ihnen damit das lästige Auftauen. Zudem führt Eisbildung zu einem erhöhten Stromverbrauch. Während diese Technologie insbesondere bei den Herstellern des mittleren und oberen Preissegments inzwischen meist standardmäßig verbaut wird, ist das bei günstigen Geräten nicht der Fall.

Hier lohnt sich daher ein Blick auf die Ausstattung des Geräts. Wer noch mehr Komfort wünscht, achtet auch bei der Ausstattung des Gefrierbereichs auf NoFrost-Technik. Modelle mit NoFrost-Technologie in beiden Geräteteilen werden oft als Full oder Total NoFrost bezeichnet. Wer etwas weniger Geld ausgeben möchte, greift zu einem Kühlschrank mit LowFrost-Technologie. Hier wird die Eisbildung zwar nicht gänzlich verhindert, aber zumindest deutlich reduziert.

Extras und Funktionen

Wer vor allem mit frischen Lebensmitteln kocht und viel Obst und Gemüse und/oder frisches Fleisch und Fisch aufbewahrt, ist mit einer speziellen Aufbewahrungsschublade für diese Lebensmittel gut beraten: Frischfleisch und Meeresfrüchte bleiben in sogenannten 0-Grad-Zonen besonders lange haltbar. Hier kühlt der Kühlschrank stärker als im übrigen Innenraum und sorgt so für perfekte Lagerbedingungen. Ähnliche Spezialschubladen gibt es für Obst und Gemüse - hier wird für besonders hohe Luftfeuchtigkeit gesorgt, die Sie bei Bedarf sogar entsprechend Ihrer Wünsche einstellen können.

Lagern Sie häufig große Mengen auf einmal ein, sind Sie mit einer Super- oder Schnell-Funktion bestens beraten. Diese gibt es für den Kühl- und den Gefrierbereich. Aktivieren Sie die Funktion rechtzeitig, wenn der Wocheneinkauf oder die Himbeerernte ansteht. Der jeweilige Geräteteil kühlt dann für einen gewissen Zeitraum besonders stark. So wird die Kühlkette nicht unterbrochen: Bereits eingelagerte Lebensmittel werden nicht zu warm und die frischen Produkte kühlen besonders schnell ab. Das sorgt für lange Haltbarkeit und hohe Qualität.

Kombination oder Einzelgeräte?

Ist die Kühl-Gefrierkombination nun die optimale Wahl für Sie oder sollte die Wahl auf separate Kühl- und Gefriergeräte fallen? Beide Möglichkeiten bieten Vor- und Nachteile, deren Gewichtung Ihnen überlassen ist.

Durch die kombinierte Bauweise ist die Kombi platzsparender als zwei Einzelgeräte, außerdem sind die Modelle in Summe meist günstiger. Ist nur ein Kühlaggregat verbaut, hilft die Kombination außerdem beim Energiesparen. Zu guter Letzt haben Sie auch gefrorene Lebensmittel stets griffbereit und müssen nicht in den Keller zur Gefriertruhe laufen.

Einzelgeräte haben dagegen den Vorteil, dass Sie insgesamt mehr Platz für Ihre Vorräte haben. Sollten die Produkte keine NoFrost-Funktion haben, können Sie sie einzeln abtauen. Hat das Gerät einen Defekt, können Sie den Kühlschrank oder die Gefriertruhe einzeln ersetzen und müssen nicht für gekühlte und gefrorene Vorräte einen neuen Platz finden.