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PKWs, Fahrräder, Motorsägen oder Bohrmaschinen – Kugel- und Nadellager kommen in den unterschiedlichsten Gebieten zum Einsatz. Daher ist die Wahl des richtigen Lagers das A und O bei der Kaufentscheidung. Die Auswahl ist hier vielfältig und sollte nicht unterschätzt werden. Allgemeingültige Regeln zur Wahl der Lager lassen sich jedoch leider nur bedingt formulieren, da meistens mehrere Faktoren berücksichtigt und gegeneinander abgewogen werden müssen.

Wofür möchte ich das Lager verwenden?

Die erste Frage, die Sie sich bei der Wahl des passenden Lagers stellen sollten, ist für welches Einsatzgebiet Sie dieses benötigen. Zum Beispiel, ob das Lager radiale oder axiale Belastungen aufnehmen soll. Bei radialen Belastungen sollten Sie eher zu Rillenkugellagern, bei axialen Belastungen zu Axialkugellagern greifen. Schrägkugellager hingegen können sowohl radiale als auch axiale Kräfte aufnehmen. Für größere Lasten eignen sich besonders Nadellager, da diese eine größere Kontaktfläche zwischen Walzkörper und Laufdraht aufweisen und somit die Tragkraft erhöhen.

Welches ist das richtige Material für meine Anwendung?

Auch das Material spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahl des richtigen Kugel- oder Nadellagers. Auch wenn diese meistens aus Stahl bestehen, gibt es sie noch aus weiteren Werkstoffarten.  Edelstahllager zeichnen sich zum Beispiel durch eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit aus. Hybridkugellager hingegen eignen sich vor allem für hohe Drehzahlen, da hier Keramikkugeln als bewegliche Lagerelemente zwischen den inneren und äußeren Laufringen verwendet werden.

Nichts geht ohne die richtige Pflege

Auch ein Kugel- oder Nadellager muss ab und an gepflegt werden, um die Lebensdauer zu erhöhen. Die Auswahl des geeigneten Schmierstoffs und dessen Schmierverfahrens ist entscheidend für die Verhinderung und Reduzierung von Lagerausfällen. Um hierbei die richtige Wahl zu treffen, sollten Sie die Drehzahl des Wälzlagers sowie die auftretende Betriebstemperatur kennen.