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Wenn sich Besuch angemeldet hat oder ein Festtag ansteht, greift man gern auf ein Gericht aus dem Backofen zurück. Und auch zum Nachmittagskaffee ist süßes Gebäck oder Kuchen die perfekte Ergänzung. Egal, ob Sie sich für die süße oder die deftige Variante entscheiden: Zum guten Gelingen trägt die Wahl der Back- oder Ofenform maßgeblich bei. Deshalb haben wir hier für Sie die wichtigsten Kaufkriterien zusammengetragen und erklären Ihnen den Unterscheid zwischen verschiedenen Varianten.

Backform oder Ofenform?

Unter dem Begriff Backformen sammelt sich alles, was Sie zum Backen köstlicher Kuchen, saftiger Torten oder anderer Gebäckstücke benötigen. Beispielsweise finden Sie hier auch Motivbackformen, Muffin- und Cup-Cake-Förmchen oder Formen für Madeleines. Ofenformen eignen sich dagegen eher für deftige Gerichte wie Aufläufe, Braten oder Soufflés. Sie sind häufig nicht nur im Backofen, sondern auch auf dem Kochfeld nutzbar. Andere Back- und Ofenformen wie Quiche- und Tarte-Formen eignen sich sowohl für süße, als auch für deftige Speisen.

Das Wichtigste in Kürze

Zunächst einmal lohnt sich ein Blick auf die Eigenschaften der Form: Backofenfest sind alle Ofen- und Backformen, jedoch unterscheidet sich die zugelassene Höchsttemperatur. Soll die Form beispielsweise zum Pizzabacken oder in einem Gasofen genutzt werden, sollten Sie darauf achten. Muffins und Kuchen gelingen in der Regel dagegen bereits bei 180 Grad. Das schaffen fast alle Formen.
Daneben ist sinnvoll, auf Eigenschaften wie kühl- und gefriergeeignet bzw. die zulässige Minimal-Temperatur zu achten. Wer zum Beispiel die Reste des Auflaufs gleich in der Form einfrieren möchte, sollte hierauf besonderen Wert legen. Auch ein Deckel ist in diesem Fall praktisch. In die Mikrowelle dürfen ebenfalls nicht alle Formen.
Alle, bei denen es in der Küche schnell gehen muss, sollten zudem auf die Spülmaschinenbeständigkeit achten: Einige Ofenformen dürfen nur von Hand gespült werden, was zusätzlich Zeit und Arbeit kostet.
Wer perfekte Ergebnisse möchte, sollte zudem bei der Wahl des Materials die Augen offen halten. Generell gilt: Metall hat eine bessere Wärmeleitfähigkeit als Silikon, Keramik oder Glas und bietet oft gute Antihafteigenschaften. Dafür machen sich die beiden zuletzt genannten besonders schön auf dem gedeckten Tisch. Silikon ermöglicht viele verschiedenen Formen und ist leicht aufzubewahren. Dafür liefert es nicht immer optimale Ergebnisse.

Kleine Materialkunde

Backformen gibt es aus Metall, Keramik, Glas und Silikon. Ofenformen werden zudem aus Gusseisen, Glas oder Keramik gefertigt. Alle Materialien haben Vor- und Nachteile, die es beim Kauf zu beachten gilt.
Backformen aus Silikon sind preiswert, flexibel und leicht zu handeln. Durch die Antihaftwirkung des Materials benötigen Sie beim Backen kein Fett. Zudem bekommen Ihre Werke eine glatte, glänzende Oberfläche. Das ist besonders bei kleineren Gebäckstücken oder Motivformen von Vorteil. Zudem erleichtert die flexible Form das Herauslösen der Backwaren – allerdings muss man dabei sehr aufpassen, damit nichts bricht oder beim Backen in Schieflage gerät. Für druckempfindliche Backwaren sind die Formen deshalb nicht geeignet. Dafür benötigen Silikonformen im Küchenschrank nur wenig Platz. Weiterer Vorteil: Viele Formen sind kühl- und gefriergeeignet, auch die Spülmaschine oder Fruchtsäure macht ihnen nicht zu schaffen. So lassen sich damit auch schön geformte Puddings oder Eistorten zubereiten. Das weiche Material gibt es in vielen verschiedenen Formen und Farben. Allerdings darf es in vielen Öfen mit Backsensor nicht genutzt werden.
Soll es eine Backform aus Metall sein, ist Schwarzblech eine gute Wahl. Das dunkle Material reflektiert die Hitze nicht und besitzt in der Regel eine Antihaft-Beschichtung. Die Folge sind sehr gleichmäßige Ergebnisse, die sich bereits beim Einsatz von nur wenig Fett leicht aus der Form lösen lassen. Auch diese Formen sind relativ preiswert, allerdings auch kratzanfällig. Ist die Beschichtung zerkratzt, sollte die Form nicht mehr verwendet werden, da sich dann gesundheitsschädliche Stoffe daraus lösen können. Für Gasöfen eignet sich dieses Material leider nicht.
Ebenfalls recht preiswert sind Formen aus Weißblech. Sie haben zudem den Vorteil, dass sie sehr leicht sind und auch hohen Temperaturen problemlos standhalten. Deshalb sind sie bei Gasöfen die erste Wahl. Allerdings kann das glänzende Material zu ungleichmäßigen Garergebnissen führen. Zudem dürfen die Formen nicht in die Spülmaschine und die verzinnte Oberfläche ist anfällig gegen Kratzer und Säure. Das führt bei unsachgemäßem Gebrauch schnell zu Rost.
Ein weiteres Metall, aus dem Back- und Ofenformen gefertigt werden, ist Aluminium. Das Metall überzeugt mit guter Wärmeleitung, die zu hervorragenden Back- und Bratergebnissen führt. Auch seine Beschichtung ist kratzempfindlich, bietet aber gute Antihafteigenschaften. Auch hier benötigen Sie zum Backen nur wenig Fett, damit sich Ihr Kuchen aus der Form löst. Das Material ist zudem beständig gegen Fruchtsäure und rostet nicht. Es eignet sich für Gas- sowie Elektroöfen.
Neben diesen Varianten gibt es Backformen aus Stahl, die mit einer Antihaftbeschichtung versehen sind. Diese funktioniert recht gut, macht das Material aber auch teurer. Oft besteht die Antihaft-Beschichtung aus PTFE (Teflon), das sehr kratzempfindlich ist. Ist die Oberfläche angegriffen, sollten Sie diese Formen nicht mehr verwenden. Vorteile sind dagegen die Spülmaschinen- und Säurebeständigkeit des rostfreien Materials. Zudem überzeugt es mit gutem Wärmeleiteigenschaften und gleichmäßigen Ergebnissen. Zum Backen benötigen Sie dabei nur sehr wenig Fett.
Der Profi unter den Metallformen ist Emaille, was sich auch im Preis wiederspiegelt. Das Material kombiniert die hervorragenden Wärmeleiteigenschaften von Stahl mit der robusten, glatten Oberfläche. Selbst ohne Fett lösen sich Backwaren aus diesen Formen ganz leicht und überzeugen mit absolut gleichmäßigen Ergebnissen. In diesen Formen dürfen Sie bedenkenlos schneiden oder kratzen. Das Saubermachen erfolgt in der Spülmaschine. Das hochwertige Material ist säurebeständig, rostfrei und sehr langlebig. Der höhere Kaufpreis kann sich deshalb über die Jahre durchaus bezahlt machen.
Insbesondere Bräter und Auflaufformen gibt es zudem aus Gusseisen. Das schwere und robuste, aber auch kostenintensive Material überzeugt mit hervorragender Wärmespeicher- und -leitfähigkeit. Jedoch dauert es einige Zeit, bis das Material erhitzt ist. Auf lange Sicht sparen Sie hierdurch jedoch Energie. Dank der hervorragenden Antihafteigenschaften des Materials ist zum Braten und Backen nur wenig Fett nötig - aber Achtung: Das gilt nur bei der richtigen Pflege. In die Spülmaschine gehört Kochgeschirr aus Gusseisen nicht.
Formen aus Keramik eignen sich weniger für Kuchen und Gebäck, sondern eher für Aufläufe oder zum Schmoren. Auch Quiches und Tartes gelingen darin, lassen sich allerdings nur schwer herauslösen. Diese Formen eignen sich deshalb vor allem dann gut, wenn man die Speise darin servieren möchte. Auf dem gedeckten Tisch machen sie einiges her. Ihre Wärmeleichtfähigkeit ist sehr gut und das Garergebnis wird sehr gleichmäßig - Sie erhalten also perfekte Ergebnisse. Allerdings müssen Keramikformen gut gefettet und bestäubt - oder zum Schmoren gewässert - werden. Aufgrund der dickeren Wände dauert das Zubereiten in ihnen etwas länger als in den ebenfalls gut leitenden, aber dünneren Metallformen. Zu hohe Temperaturen oder schnelle Temperaturveränderungen können zu Kratzern oder Rissen in der Glasur führen. Deshalb lässt man solche Formen am besten nach dem Backen noch einige Minuten im Ofen abkühlen. Durch die Glasur lassen sich Keramikformen leicht säubern. Zudem sind sie häufig mikrowellengeeignet.
Ähnliches gilt für Formen aus Glas: Auch sie sehen schick aus und eignen sich bestens zum Servieren der von Ihnen zubereiteten Köstlichkeiten. Jedoch ist die Wärmeleitfähigkeit des Materials nicht besonders gut - die Zubereitung dauert also etwas länger. Dafür kann man bei Glasformen den Garvorgang im Inneren gut im Blick behalten. Zudem sind sie in der Regel spülmaschinen- und mikrowellengeeignet. Ähnlich wie Keramikformen können Formen aus Glas jedoch springen, wenn sie zu großer Hitze oder einer plötzlichen Temperaturveränderung ausgesetzt sind.
Für den einmaligen Gebrauch gibt es zudem Backformen aus Papier. Sie haben häufig ein buntes Muster und eignen sich daher perfekt für Mottoparties oder zum Verschenken.