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Das Internet ist vereinfacht ausgedrückt ein weltweites, öffentlich zugängliches Netzwerk vollgespickt mit Informationen und Medien jeglicher Art. Voraussetzung für den Zugang ist jedoch ein Router, um seine Endgeräte wie Computer, Laptops, Smartphones oder Tablets mit dem Internet zu verbinden. Die wichtigsten Geräte-Typen in dieser Kategorie sind sicherlich DSL- und WLAN-Router.

Marken-Hersteller wie AVM, Huawei, TP-Link und Netgear überzeugen mit einer Reihe von technischen Möglichkeiten und bieten ein großes Angebot an Routern fürs Zuhause und Büro.

DSL-Router

Grundvoraussetzung für den Internetzugang ist ein DSL-Router. Dieser hat bereits ein Modem verbaut und sorgt so für die Kommunikation und die Verteilung der Daten unter den verbundenen Endgeräten. Grundsätzlich wird hierbei zwischen den beiden Übertragungsverfahren ADSL und VDSL unterschieden. Während ADSL-Standards bei 24 MBit/s ihre Grenzen erreichen, schaffen es die neuesten VDSL-Standards auf Download-Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s, Tendenz steigend. Moderne DSL-Router haben oftmals Anschlussmöglichkeiten für schnurlose DECT-, ISDN- oder Analogtelefone mit an Bord. Außerdem können über entsprechende Anschlüsse netzwerkfähige Geräte angebunden werden, wie etwa Smarte Fernseher, Spielekonsolen und Multifunktionsgeräte. Sehr verbreitet sind innerhalb Deutschlands die Router von AVM. Als eine Art "Volks-Router" gilt nach wie vor die weit verbreitete FRITZ!Box 7490. Sie ist mit einem VDSL2-Modem ausgestattet und verfügt über Anschlüsse für ISDN- und Analog-Telefone sowie eine DECT-Basisstation für sechs schnurlose Telefone und zwei USB-3.0-Ports.

WLAN-Router

Für den Fall, dass der DSL-Router keine WLAN-Funktion besitzt oder die WLAN-Abdeckung schlicht nicht ausreicht, ist ein WLAN-Router erforderlich. Dieses Gerät wird über einen WAN-Port mit dem DSL-Modem verbunden und sorgt für eine kabellose Anbindung der unterstützten Endgeräte mit WLAN-Funktion wie Laptops, Smartphones und Tablets. Auch PCs ohne integriertes WLAN-Modul lassen sich nachträglich mithilfe eines WLAN-Sticks in das kabellose Netzwerk integrieren. Beliebte WLAN-Router sind der TP-Link TL-WR940N, der Asus RT-N12E oder die AVM FRITZ!Box 4020.

Neben den maximalen Übertragungsraten (Download- und Upload-Geschwindigkeit) ist hier besonders auf das unterstützte Frequenzband zu achten. Moderne WLAN-Router unterstützen mittlerweile neben der herkömmlichen Frequenz von 2,4 GHz auch den neueren Standard mit 5 GHz, auch erkenntlich durch die WLAN-Norm IEEE 802.11 ac. Hierdurch wird zwar eine geringere Reichweite in der WLAN-Abdeckung erreicht, allerdings sorgt das neue Frequenzband für deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Sogenannte Dual-Band Router nutzen beide Frequenzen gleichzeitig, sodass immer das optimale Frequenzband zum Einsatz kommt und auch ältere Endgeräte, die nur den herkömmlichen Frequenzbereich unterstützen, weiterhin genutzt werden können. Bei den Modem-Routern überzeugt die AVM FRITZ!Box 7530, bei den reinen WLAN-Routern TP-Link Archer C1200.

WLAN-Mesh

Ein WLAN-Mesh ist eine Art Gewebe bestehend aus mehreren WLAN-fähigen Geräten. Während bei einem klassischen WLAN-Router ein WLAN-Netzwerk zur Verfügung steht, sorgt das WLAN-Mesh dafür, dass das WLAN-Signal über mehrere Geräte hinweg verteilt wird. Das Endgerät verbindet sich dabei nahtlos mit dem stärksten Signal. Mithilfe von Mesh-Routern und -Repeatern lassen sich so problemlos große Bereiche mit einer stabilen, kabellosen Netzwerkanbindung abdecken. Auch immer mehr WLAN-Router sind mit der Mesh-Funktionalität ausgestattet und lassen dadurch die Grenze zwischen klassischem WLAN- und Mesh-Router mehr und mehr verschwimmen.

Mobilfunk-Router

Auch Mobilfunk-Router sorgen für einen Interzugang, benötigen dafür jedoch keinen DSL-Anschluss, sondern arbeiten wie der Name schon sagt im Mobilfunk-Netz. Gerade im ländlichen Bereich stellen diese Geräte eine gute Alternative für den Internetanschluss dar, da hier vielerorts Internetleitungen noch nicht ausgebaut wurden oder schlicht zu langsam sind. Voraussetzung für die Funktion eines Mobilfunk-Routers ist eine gute Netzabdeckung und eine Sim-Karte mit entsprechendem Datenpaket. Klassische Mobilfunk-Router werden stationär aufgestellt, denn sie benötigen eine kontinuierliche Stromversorgung über das Netzteil. Diese werden per Netzwerkkabel und/oder WLAN mit mehreren Geräten verbunden und sind üblicherweise Zuhause im Einsatz. Wer auch unterwegs Internet zum Arbeiten braucht, sollte daher auf einen Surf-Stick oder einen Mobilen Hotspot zurückgreifen. Während der Surf-Stick über den USB-Anschluss direkt mit dem Laptop angeschlossen wird, erlaubt der Mobile Hotspot neben dem Anschluss über USB-Kabel auch die Verbindung per WLAN. Der Mobile Hotspot hat also den Vorteil, dass mehrere Geräte zeitgleich mit Internet versorgt werden, solange dafür gesorgt ist, dass der Akku genügend Saft hat.

Business-Router

Unter dem Begriff Business-Router versammeln sich DSL-, WLAN- und Mobilfunk-Router, die vor allem für den Einsatz in Büros und Unternehmen konzipiert sind. Diese Geräte zeichnen sich aus durch zuverlässigere Signalübertragung, stärkere Sicherheitsmechanismen, Fernzugriff und mehr. Und während gewöhnliche DSL- und WLAN-Router bei einer Handvoll verbundener Endgeräte an ihre Grenzen kommen, können Business Router zum Teil hunderte Nutzer auf ihren verbundenen Geräten mit stabilem Internetzugriff versorgen. Für den Privatbereich sind Business Router allerdings eher ungeeignet aufgrund der höheren Anschaffungskosten und dem großen Funktionsumfang, der im eigenen Zuhause nicht annähernd ausgeschöpft werden kann.

Router können mehr

Neben der grundsätzlichen Funktion die Nutzer mit dem Internet zu verbinden, bieten Router heutzutage weitaus mehr, um den Alltag zu erleichtern. So haben manche Router einen Netzwerkspeicher integriert, auf dem die Nutzer ganz einfach Dateien ablegen und untereinander teilen können. Eine Firewall sorgt dafür, dass unberechtigte Zugriffe von außen frühzeitig erkannt und unterbunden werden. Die VPN-Funktion (Virtual Private Network) sorgt dafür, dass das Endgerät einem externen Netzwerk zugeschrieben wird, um so Zugang zu Dateien und Diensten zu erhalten (bspw. Unternehmensnetzwerk, Hochschulnetzwerk) oder die Identität des Nutzers im Internet zu verschleiern. Mit Hilfe der Kindersicherung haben Eltern Kontrolle über das Nutzungsverhalten der Kinder im Internet. Die DECT-Funktion erlaubt es schnurlose Telefone direkt an den Router anzuschließen. Dieser dient dann als Ersatz für die Basisstation. Diese und viele weitere Funktionen stecken heutzutage in modernen Routern. Daher lohnt sich immer ein genauere


Worauf Sie achten müssen
 

Als erstes ist es notwendig zu wissen, ob das Internet über das ADSL- oder VDSL-Übertragungsverfahren bereitgestellt wird. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass die neuen VDSL-Standards, vor allem durch die höheren Übertragungsraten, ADSL ablösen. Erkundigen Sie sich im Zweifel bei Ihrem Internetanbieter. Auch die Übertragungsrate ist wichtig bei der Wahl des richtigen Routers. Die Übertragungsgeschwindigkeit des DSL- und WLAN-Routers sollte immer höher sein als die vorhandene Internetgeschwindigkeit, da es hier sonst zu Geschwindigkeitsverlusten kommt. Andersrum ist es jedoch kein Problem, wenn der Router wesentlich höhere Geschwindigkeiten beherrscht, als dem Nutzer aus der Buchse zur Verfügung steht. Achten Sie auf die Angaben mit Mbit/s im Download- und Upload-Bereich. Bei WLAN-Routern sind Geräte zu empfehlen, die im 5 GHz Bereich funken können, da diese in der Regel nach wie vor auch ein Modul für die Übertragung im Frequenzbereich 2,4 GHz verbaut haben. Somit können Daten an neuere Endgeräte noch schneller übertragen werden, doch auch ältere Endgeräte können weiterhin verwendet werden. Achten Sie auch auf die Zusatzfunktionen wie Netzwerkspeicher, Firewall, VPN, Kindersicherung, DECT-Anschluss usw. Und wer im Bereich Smart Home aufrüsten möchte, sollte dafür sorgen, dass der Router genügend USB-Anschlüsse besitzt, um problemlos alle Multifunktionsgeräte, Zentralen und Bridges in sein Netzwerk zu integrieren.