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Bei Sägeblättern gibt es verschiedene Zahnungen, die sich jeweils für unterschiedliche Einsatzzwecke eigenen. Auch im Material unterscheiden sich die verschiedenen Sägeblätter. Dabei gilt, dass HM (Hartmetall) wesentliche härter ist als HSS (Schnellarbeitsstahl). Wichtig für die Wahl des richtigen Blattes sind die Härte des Werkstoffes und die gewünschte Sägegeschwindigkeit.
 

Die Zahnzahl
 

Sägeblätter mit geringen Zahnzahlen, wie zum Beispiel mit 24 Zähnen eignen sich besonders gut für schnelle Längsschnitte. Sägeblätter mit 36 Zähnen – was als mittlere Zahnzahl anerkannt ist – sind für saubere Schnitte geeignet. Hohe Zahnzahlen, wie etwa 72 Zähne sind für saubere Schnitte selbst in sehr harten Materialien geeignet. Allgemein kann festgehalten werden, dass sich Sägeblätter mit wenigen Zähnen für schnelles Sägen eignen, dabei aber einen eher unsauberen Schnitt erzeugen und hauptsächlich für weiche Materialien geeignet sind. Für harte Materialien und saubere Schnitte sind Sägeblättern mit mehr Zähnen zu bevorzugen – das Sägen mit diesen kann unter Umständen aber erheblich länger dauern.
 

Die Stellung der Zähne
 

Was die Stellung der Zähne betrifft, so unterscheidet man zur Laufrichtung positiv und negativ stehende. Grundsätzlich werden zum Werkstück schräg stehende Zähne als aggressiv stehende Zähne bezeichnet. Diese Zähne eigenen sich am besten für weiches Material und einen schnellen Schnitt, weshalb diese Zahnstellung meist mit einer niedrigen Zahnzahl gekoppelt ist. Negative Zahnstellungen eignen sich hingegen eher für saubere Schnitte auf hartem Material und sind deshalb meist bei Sägeblättern mit hohen Zahnzahlen zu finden.
 

Wechselzahn und Rautenform
 

Bei der Wechselzahn-Anordnung sind die Zähne jeweils abwechselnd angeordnet, wobei einer immer zur linken Seite und der andere zur rechten Seite des Sägeblatts heraussteht. Diese Anordnung eignet sich besonders für sehr schnelles Sägen, hingegen sind gleich angeordnete Zähne besser für harte Werkstoffe und saubere Schnitte.

Die Rautenform der Zähne ist eine Abweichung der Standardform für Sägezähne. Während die Standardzähne rechteckig oder trapezförmig und meist gleich angeordnet sind, findet die Rautenform bei Wechselzahn-Sägeblättern Verwendung. Die Schneide läuft bei der Rautenform nach außen steil zu. Die Rautenform bewirkt bei Sägeblättern mit wenigen Zähnen aber ein Ausfransen des Werkstücks.
 

Kompromiss
 

Streng genommen gibt es kein für alle Einsatzzwecke perfektes Sägeblatt. Allerdings kann bei Kreissägen ein Wechselzahnblatt mit einer Zahnzahl zwischen 36 und 40 Zähnen ein guter Kompromiss sein. Für Gehrungs-, Zug-, oder Kappsägen, wo das gewünschte Ergebnis eher ein sauberer Schnitt ist, sind Wechselzahnblätter dagegen weniger geeignet. Hier gilt umso sauberer der Schnitt sein soll und desto härter das Material ist, umso mehr Zähne und umso negativer sollte die Zahnstellung sein.