Tintenstrahldrucker können für alle üblichen Druckdisziplinen wie Text- und Fotodruck eingesetzt werden. Sie finden sich vor allem in Heimbüros, erobern jedoch aufgrund ihrer Druckqualität zunehmend auch Unternehmen. Damit das Gerät den gestellten Anforderungen gerecht werden kann, gibt es beim Kauf eines Tintenstrahldruckers diverse Aspekte zu berücksichtigen.
Geschwindigkeit und Kapazität
In Büros und Arbeitsgemeinschaften ist das Drucktempo des Tintenstrahldruckers maßgebend. Selbst große Druckaufträge sollten den Drucker nicht länger als nötig blockieren. Für den Privatgebrauch kann aber auch ein langsamerer und dadurch günstigerer Drucker vollkommen ausreichen. Daneben spielt die Papierkapazität eine nicht unwichtige Rolle. Bei einem großen Papiereinzug muss seltener nachgefüllt und große Druckvorhaben können nach dem Start sich selbst überlassen werden. Hält sich die Größe der Druckaufträge jedoch in Grenzen, ist auch ein kleineres Papierfach ausreichend. Gängig ist ein Volumen um die 250 Blatt.
Druckqualität
Vor allem Hobbyfotografen achten besser auf die Qualität der Druckergebnisse, selbst wenn sich die genannte dpi-Zahl (Auflösung des Drucks) nicht immer direkt vergleichen lässt. Bei Druckern mit Tintenstrahltechnologie werben manche Hersteller und Modelle nämlich mit der interpolierten, also hochgerechneten Auflösung. An sich kann man aber trotzdem festhalten, dass ein hoher dpi-Wert für Fotos angebracht ist. Für reinen Textdruck reichen 600 dpi jedoch vollkommen aus.
Farbpatronen
Wichtig: beim Kauf eines Tintenstrahldruckers auf die Anzahl der Patronen achten! Werden häufig Fotos gedruckt, sind sechs Patronen empfehlenswert. Sie bieten neben Blau, Gelb, Rot und Schwarz weitere Farben, die ein nuancierteres Farbspektrum erzeugen. Für Textdrucke ist dies dagegen nicht zu empfehlen, da Buchstaben statt ins Schwarze eher in den grauen Farbbereich abdriften und schlechter lesbar werden. Günstige Geräte setzen auf Einzelfarbpatronen. Ist also eine Farbe leer, muss die gesamte Patrone ausgetauscht werden. Besser sind Tintenstrahldrucker, bei denen die Farben in einzelnen Patronen geliefert werden.
Anschlüsse
Zu berücksichtigen sind auch die Anschlussmöglichkeiten des Druckers. Mit einem Ethernet-Anschluss wird der Drucker in ein Netzwerk eingebunden. Stehen PC und Drucker weit voneinander entfernt, ist eine WLAN-Schnittstelle sinnvoll, da für die Verbindung kein Kabel benötigt wird. Oft stellen die Hersteller für diese Geräte auch eine App zur Verfügung, die das Drucken via Smartphone oder Tablet ermöglicht. Für häufige Fotodrucke leistet ein Speicherkartenslot oder PictBridge-Anschluss gute Dienste.
Wirtschaftlichkeit
Vorrangig ist die Leistungsaufnahme des Druckers im Blick zu behalten. Im Stand-by-Betrieb sollte die Kennzahl 0,5 Watt nicht übersteigen, da der Drucker sich am häufigsten in diesem Modus befindet. Darüber hinaus sollten man sich bewusst sein, ob man einen Duplex- oder Simplex-Drucker benötigt. Für Unternehmen bedeutet dieses Merkmal einen erheblichen Kostenunterschied, da über den Duplexdruck beide Seiten eines Blatts bedruckt und dadurch viel Papier und Zeit eingespart werden. Der Simplexdruck wiederum setzt Text und Bilder immer nur auf eine Seite des Blatts. Und so verrückt es klingen mag, regelmäßiges Drucken im Privatbereich senkt die Kosten ebenfalls, da Tintenpatronen und Toner so nicht vertrocknen. Nichts ist ärgerlicher, als eigentlich volle Patronen ersetzen zu müssen! Für weitere Kostenersparnis können Dritthersteller-Patronen verwendet werden.
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