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In der Virtual Reality ist das Erleben von fremden Welten und spannenden Geschichten intensiver und immersiver, als es ein herkömmlicher Film oder ein Standard-Videospiel bewerkstelligen könnten. Der Grund ist simpel: Mithilfe des VR-Headsets sitzt man nicht nur davor, sondern ist tatsächlich mittendrin. Waren die ersten Virtual-Reality-Brillen noch für den Markt der Technik-Nerds gedacht, steigt mit den sinkenden Preisen und der immer geringer werdenden Einstiegshürden auch die Käufer- und Nutzerschaft. Die Frage nach der richtigen VR-Brille ist aber nicht so einfach zu beantworten.

Soll das Headset an eine Plattform gebunden sein?
Die noch immer häufigste VR-Brille wird am PC betrieben und kommuniziert mit diesem über eine Kabelverbindung. Der Nutzer ist also mit dem Computer verdrahtet und benötigt entsprechend lange Kabel, um sich freier im virtuellen Raum bewegen zu können. Bleibt er hingegen auf seinem Schreibtischstuhl sitzen, reicht eine kürzere Verbindung. VR-Headsets für den PC sind teurer, technisch jedoch am weitesten fortgeschritten und setzen auf die Hardware-Leistung des Rechners, sodass zu den Kosten einer Virtual-Reality-Brille noch die für einen potenten PC hinzukommen. Dafür gibt es die optisch hübschesten Spielewelten zu erforschen. Außerdem ist der VR-Games-Katalog am größten.

Auch die PlayStation VR wird verkabelt betrieben, kann aber nur an der PlayStation 4 genutzt werden. Wer also lediglich eine PS4 zuhause hat, muss sich nicht entscheiden. Dafür ist das PlayStation-Headset an die Anforderungen der Konsole angepasst und Spiele-Entwickler holen grafisch so einiges aus der PS-VR-Erfahrung heraus. Auf der PlayStation 4 Pro sehen Games ein wenig besser aus als auf der PlayStation 4 Slim. Doch egal, welche der beiden Konsolen: Der Kostenfaktor ist gegenüber einem PC-Headset deutlich überschaubarer. Das gilt aber auch für den VR-Spielemarkt.

Am zugänglichsten sind die eigenständigen VR-Headsets. Diese befinden sich gegenüber den PC-VR-Brillen zwar noch in der Minderheit, holen aber auf der Beliebtheitsskala enorm auf. Anstatt auf externe Hardware wie einen PC oder eine Konsole zu setzen, haben eigenständige Headsets alle benötigten Chips im Inneren verbaut und müssen daher einfach nur eingeschaltet und aufgesetzt werden; der Kabelsalat fällt weg. Sie bieten den größten Bewegungsfreiraum, Spiele können jedoch grafisch nicht mit ihren PC-Versionen mithalten. Auch fällt die Anzahl an Games im Vergleich zu PC-Headsets und PlayStation VR sehr überschaubar aus.

Das Beste aus PC- und eigenständigen VR-Headsets vereint die Oculus Quest. Sie ist als VR-Brille nicht an einen Rechner gebunden, kann jedoch über ein USB-C-Kabel (am besten das offizielle Kabel verwenden) mit einem verbunden und dann wie ein PC-Headset genutzt werden.

Positionserfassung & Tracking
Auch die Art und Weise der Positionserfassung des Nutzers spielt eine Rolle bei der Wahl des VR-Headsets. Dabei wird grundsätzlich zwischen Outside-In und Inside-Out unterschieden. Setzt eine Brille auf die Outside-In-Erfassung, sind im Raum verteilte Sensoren dafür zuständig, deren Position zu erfassen. Es muss also die Möglichkeit bestehen, die zugegebenermaßen eher kleinen Sensoren aufstellen zu können. Bei der PlayStation VR übernimmt diese Rolle die PlayStation Kamera. Inside-Out-Headsets wiederum setzen auf interne Sensoren, um die Position zu erkennen und benötigen somit keine weitere Hardware zur Erfassung. In der Genauigkeit nehmen sich beide Varianten eigentlich nichts.

Mit den Begriffen 3DoF und 6DoF ist der Grad der Bewegungsfreiheit gemeint (=Degrees of Freedom). Knapp heruntergebrochen bieten 6DoF-Headsets mehr Freiheit im virtuellen Raum als VR-Brillen mit 3DoF. Genauer: Während Virtual Reality mit 3DoF nur die Position des Sichtfeldes erkennt, also ob der Kopf nach links oder rechts gedreht wurde bzw. der Nutzer nach oben, unten oder in eine bestimmte Richtung schaut, bezieht 6DoF auch die körperlichen Bewegungen nach vorne, hinten oder zur Seite mit ein. Headsets mit höherem Grad an Bewegungsfreiheit erlauben also auch das Herumlaufen in VR.

Display-Qualität
Neben der Hardware spielt für die optische Darstellungsqualität von Spielewelten zudem die verwendete Display-Technologie eine Rolle. OLED-Bildschirme weisen eine bessere Bildqualität auf als LCD-Displays. Eine höhere Auflösung entspricht einer hübscheren Grafikpracht, allerdings muss diese gegen die Größe des Displays aufgewogen werden. Dafür gibt es den Wert ppi (=pixels per inch). Je höher dieser ausfällt, desto klarer das Bild.

Für Virtual Reality wird aber noch ein weiterer errechneter Wert verwendet, um die Bildqualität zu bewerten, nämlich ppd (=pixels per degree). Darin wird das Sichtfeld der jeweiligen Brille mit einbezogen, das in der Regel zwischen 90 und 110 Grad ausfällt. Je höher das Sichtfeld (oder auch FoV (=Field of View) genannt), desto immersiver das Spiel- 7420"