Mit einer Fritteuse können neben Pommes Frites verschiedenste Lebensmittel von Fleisch bis Gemüse in Fett oder Öl ausgebacken werden. Aktuelle Geräte unterscheiden sich in ihrer Bauart ebenso wie in Leistung und Ausstattung. Je nach Einsatzgebiet sollte das passende Modell gewählt werden.
Temperatur & Leistungsstufen von Fritteusen
Aktuelle Fritteusen können Öl auf Temperaturen von bis zu 200 Grad Celsius erhitzen. Um den Acrylamid-Gehalt nicht durch zu starke Hitze zu erhöhen, sollte die Temperatur jedoch möglichst nicht über 170 Grad eingestellt werden. Deshalb ist es sinnvoll, die genaue Temperatur am Gerät einstellen zu können, was sich meist über einen Regler steuern lässt.
Die Leistung aktueller Fritteusen liegt in der Regel zwischen 1.000 und 3.000 Watt. Ein durchschnittlicher Wert ist dabei am sinnvollsten: Mit steigender Leistung erhitzt das Gerät zwar schneller, allerdings auf Kosten eines höheren Stromverbrauchs. Weitere Vorteile hat die hohe Leistung meist nicht.
Frittierkorb & Deckel
Der Deckel der Fritteuse ist entweder lose oder als Klappversion erhältlich. Während sich ein Klappdeckel auf Knopfdruck nach oben hin öffnet, muss der lose Deckel manuell entfernt werden. Dadurch kann für den Nutzer Verbrennungsgefahr bestehen, wenn das entstehende Kondenswasser mit der Haut in Berührung kommt.
Aktuelle Geräte verfügen deshalb über eine sogenannte "Liftomatik". Dabei wird der Frittierkorb erst mit dem Schließen des Deckels in das Öl abgesenkt. Das vermeidet Fettspritzer und bietet zudem die Möglichkeit, den Korb bei geschlossenem Deckel abtropfen zu lassen.
Für ein möglichst fettarmes Frittieren bietet sich ein Gerät mit rotierendem Korb an. Modelle dieser Art benötigen deutlich weniger Öl für ein ähnliches Ergebnis. Dadurch kommt das Frittiergut weniger lange mit dem Öl in Berührung und nimmt weniger Fett auf. Fettarmes Frittieren garantieren auch die immer beliebter werdenden Heißluftfritteusen, die mit heißer Luft statt mit Öl arbeiten.
Kaltzone & Luftfilter
Moderne Fritteusen sollten in jedem Fall über eine Kaltzone verfügen. Das Heizelement ist bei dieser Technik schwebend verbaut, sodass sich darunter eine kühlere Zone bilden kann. Herabfallende Frittier-Reste landen in dieser Zone und verbrennen nicht weiter - dadurch kann das Öl über längere Zeit genutzt werden, ohne dass der Geschmack darunter leidet. Mit einem Luftfilter, der im Deckel eingebaut ist, kann der Fettgeruch reduziert werden, wenn der Aktivkohlefilter regelmäßig gewechselt wird. Ein alternativer Metalldauerfilter muss nicht ausgetauscht werden, filtert allerdings nur Fetttröpfchen aus dem Wasserdampf. Andere Teilchen werden nicht gebunden.
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