Hoverboards lassen uns kurze Wege ohne Anstrengung zurücklegen, bieten dabei noch Spaß und machen durch die große Farbauswahl auch optisch einiges her. Beachten Sie aber folgende Punkte, bevor Sie sich ein Hoverboard zulegen.
Aller Anfang ist (nur kurz) schwer
Hoverboards werden über Gewichtsverlagerung beschleunigt, abgebremst und gesteuert. Eine leichte Verlagerung nach vorne lässt das Hoverboard anfahren, eine Verlagerung nach hinten entsprechend abbremsen oder auch rückwärtsfahren. Belastung auf das rechte oder linke Bein steuert das Hoverboard in die entsprechende Richtung.
Das richtige Gefühl dafür stellt sich erst nach einigen Minuten Übung ein, ist aber über alle Generationen hinweg schnell zu lernen. Nehmen Sie sich die Zeit und Sie werden schnell viel Freude daran finden.
Einige Modelle bieten Ihnen eine „Easy-to-Learn“-Funktion. Dabei greift ein Chip in die Balance zusätzlich mit ein und unterstützt Sie so beim Gleichgewicht halten. Super für Fahranfänger!
Ausstattung
Hoverboards können je nach Modell bis zu 15 km/h schnell werden. Dabei reicht die Akkuladung meist für 15-20 km, je nachdem, wie stark Sie den Akku beanspruchen durch Ihr Fahrverhalten, die Steigung des Weges, dem Untergrund und bedingt durch Ihr eigenes Körpergewicht. Entsprechend sind einige Hoverboards mit stärkeren Akkus ausgestattet. Die Leistung kommt dabei meist von zwei Motoren, die jeweils links und rechts integriert sind.
Für gröbere, unebene Wege eignen sich eher große (Voll-) Gummireifen. 10-Zoll große (Stollen-) Reifen bieten Ihnen ein gutes Rollverhalten, tolerieren auch Unebenheiten und rollen über Steinchen, Kanten oder ähnliches einfach hinweg. Bei kleineren Reifen sollten Sie auf asphaltierten Wegen bleiben.
Etliche Hoverboards verfügen über zudem eine Beleuchtung mit LED-Leisten bzw. einzelnen LED-Lichter, die Ihre Sichtbarkeit erhöhen sollen.
Heute haben die meisten Hoverboards noch zusätzlich eine App. So können Sie bspw. die Geschwindigkeit drosseln, damit bspw. Ihre Kinder nicht die volle Geschwindigkeit ausnützen können oder auch die Reichweite erhöhen, in dem Sie langsamer und damit akkuschonender fahren. Zudem können Sie so – meist über Bluetooth – über integrierte Lautsprecher im Hoverboard mit Musik fahren. Sofern Sie das wollen sollten… Eine App gibt Ihnen zudem einen Status über den Ladestand Ihres Gerätes und meldet, wenn ein Akku voll aufgeladen ist.
Sicherheit und rechtliche Situation
Das Mindestgewicht liegt häufig bei etwa 30 kg, das Maximalgewicht der „Zuladung“ bei 100 bis 120 kg. Eine Steuerung mit leichterem Körpergewicht wird grade bei leistungsstärkeren Hoverboards schwierig, bei zu viel Zuladung schwindet die Akkuladung schnell und die Maximalgeschwindigkeit sowie die Reichweite sinken rapide.
Hoverboards zu fahren kann wie bei Inlineskates, Skateboarden & Co. zu Unfällen führen. Achten Sie daher darauf, dass Sie Ihre Kinder und sich selbst mit Schutzausrüstung wie Knieschonern und Helmen beim Fahren schützen. Zudem sollte das Hoverboard automatisch abschalten, damit es nach einem Sturz nicht weiterfährt und ggf. weitere Unfälle verursacht.
Beachten Sie, dass Hoverboards nicht von der STVZ erfasst werden, sind also im öffentlichen Raum nicht erlaubt und dürfen nur auf privatem Gelände gefahren werden. Im Extremfall (Personen- oder Sachschaden im öffentlichen Raum) können Ihnen sehr hohe Kosten ins Haus stehen, wenn Ihre Haftpflichtversicherung nicht einspringt.
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