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Das ursprünglich „Bratkäse“ genannte Raclette ist – wie auch das Fondue – ein Schweizer Nationalgericht, das sich besonders an Festtagen wie Weihnachten und Silvester auch bei uns großer Beliebtheit erfreut. Während ursprünglich nur Käse geschmolzen und zusammen mit Brot oder Kartoffeln verzehrt wurde, werden heute auch Gemüse und Fleisch überbacken und gebraten und gemeinsam mit dem Käse genossen.

Die Pfännchen-Frage
Bei der Wahl des passenden Raclette-Geräts gilt es, zunächst einen Blick auf die Anzahl der Pfännchen zu werfen, in denen man den Käse schmilzt. Die meisten Geräte sind mit sechs oder acht Pfännchen ausgestattet, es gibt aber auch Geräte mit ein oder zwei Pfännchen. Letztere benötigen deutlich weniger Platz im Schrank und sind schneller wieder sauber, wenn man ohnehin nur zu zweit Raclette essen möchte. Für Abende mit Gästen empfehlen sich aber Geräte mit einer größeren Zahl Pfännchen. Eine Alternative bieten erweiterbare Modelle – diese lassen sich beliebig oft um zwei Pfännchen erweitern und sind so sowohl für Pärchenabende als auch für große runden optimal. Aug jeden Fall sollte man darauf achten, dass die Pfännchen mit einer Antihaftbeschichtung versehen sind, das erleichtert das Saubermachen. Noch besser: spülmaschinenfeste Pfännchen kaufen.

Die Grilloberfläche
Nicht alle, aber die meisten Raclette-Geräte sind mit einer Grillfläche ausgestattet. Diese lässt sich wie ein Tischgrill nutzen – man bekommt also ein 2-in-1-Gerät. Auf der Grillfläche bereitet man nach Belieben Gemüse, Fleisch, Meeresfrüchte und sogar Eier zu oder röstet Brot. Bei metallenen Platten sollte man auf eine Antihaftbeschichtung achten. Zudem hat man die Wahl zwischen glatten und geriffelten Grilloberflächen. Während letztere ein schönes Grillmuster ergeben, eignen sich glatte Grilloberflächen besonders gut zum Grillen kleinerer Stücke, zum Umrühren auf der Platte oder für Spiegelei. Wer sich nicht entscheiden kann, greift auf ein Modell zurück, das beide Oberflächen anbietet – nebeneinander, in Form einer Wendeplatte oder indem mehrere Grillplatten beiliegen. Eine andere Möglichkeit ist, ein Raclette mit einer Grillfläche aus Stein zu erwerben. Bei dieser Oberfläche wird nur wenig Öl benötigt und das Gargut wird besonders langsam und schonend gegart – ein tolles Geschmackserlebnis! Allerdings dauert das Garen auf dem heißen Stein länger als auf einer metallenen Grillplatte. Wer die Vorzüge von beidem vereinen möchte, greift daher am besten auf ein Modell zurück, das beide Oberflächenvarianten bietet. Noch mehr Flexibilität beim Kochen mit dem Raclette bieten Geräte, die gleichzeitig eine Fondue-Funktion besitzen oder mit speziellen Vertiefungen zur Zubereitung von Crêpes und Pfannkuchen ausgestattet sind. Wer das Kochen am Tisch mag, ist mit solchen Kombigeräten bestens beraten, weil sie im Schrank viel Platz sparen.

Praktische Details
Die meisten Raclette-Geräte sind mit einem Thermostat ausgestattet, über das sich die Temperatur regulieren lässt. Dies hat sich als praktischer erwiesen als Geräte, die nur über einen An-/Ausschalter verfügen. Auch abnehmbare Kabel erleichtern das Handling, sie gehören aber keineswegs zur Standardausstattung. Zudem lohnt ein Blick auf Form und Maße des Geräts, gerade wenn es häufig zusammen mit Gästen genutzt wird: Ein langes, schmales Gerät benötig weniger Platz auf dem gedeckten Tisch und ist von allen Seiten leicht zugänglich. Für runde Tische empfiehlt sich dagegen ein rundes Gerät, damit es von allen Seiten gut erreicht wird. Auch die Spülmaschinentauglichkeit der einzelnen Teile kann ein Kaufkriterium sein. Während manche Geräte komplett von Hand gespült werden müssen, dürfen bei anderen die Pfännchen und teilweise sogar die Grillplatte in die Spülmaschine. Da lohnt es sich durchaus, zu vergleichen und vielleicht ein paar Euro mehr zu investieren.