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Schleifmaschinen werden primär zum Entfernen von Beschichtungen auf verschiedenen Oberflächen eingesetzt. Darüber hinaus dienen sie zum Glätten von Oberflächen. Aktuelle Schleifmaschinen werden mittels Druckluft oder elektrischer Energie angetrieben.

Je nach Material – Kunststoff, Holz, Metall oder Glas – muss ein entsprechendes Schleifmittel zum Erzielen des Abtrags verwendet werden. Schleifgeräte gibt es in verschiedenen Varianten, die jeweils auf spezielle Anforderungen abgestimmt sind. Bandschleifmaschinen, Exzenterschleifmaschinen (Schwingschleifer) und Winkelschleifmaschinen können sowohl großflächig als auch für feine Schleifarbeiten eingesetzt werden. So sollte die Wahl der Schleifmaschine immer vom jeweiligen Einsatzbereich abhängen.

Bauart & Technik

Gilt es, große Flächen zu bearbeiten, lohnt sich ein Gerät mit großer Schleiffläche, für präzisere Arbeiten mit kleinerer Fläche. Deltaschleifer sind besonders zum Bearbeiten von rechtwinkligen Ecken wie Fenster- oder Türrahmen geeignet, da sie die einzigen Geräte sind, deren Schleifmittel dies zulässt.
Bei großflächigen Arbeiten sollte auf einen Bandschleifer zurückgegriffen werden, da sein starker Antrieb große Flächen mit einer hohen Geschwindigkeit bearbeitet. Das dazugehörige Schleifpapier hat die Form eines Bandes, welches über Rollen geführt wird und ein homogenes und glattes Schleifergebnis gewährleistet. Beim Kauf eines Bandschleifers sollte eine Drehzahlsteuerung nicht fehlen. Diese ermöglicht die Regulierung der Laufgeschwindigkeit des Bandes, sodass auch sensible Oberflächen und Materialien problemlos bearbeitet werden können.

Exzenterschleifmaschinen arbeiten sehr gleichmäßig und schnell und sind daher die richtige Wahl für feine Schleifarbeiten. Wichtigstes Merkmal ist die rotierende und schwingende Schleifscheibe, an die Schleifpapier mittels eines Klemmverschlusses oder einer Kletthaftung befestigt wird. Aufgrund der runden Schwungplatte ist es Exzenterschleifern nicht möglich, Ecken zu bearbeiten. Des Weiteren sollte eine Drehzahl von mindestens 12.000 Umdrehungen pro Minute erreicht werden. Kaufkriterium ist neben der Drehzahl ein zusätzliches Getriebe, mit dem sich zwischen dem ersten Gang (Grobschliff) und dem zweiten Gang (Feinschliff) wechseln lässt.

Wer auf Multifunktionalität Wert legt, der ist mit einem Winkelschleifer gut beraten. Dieser Schleifer kann neben dem Oberflächenschliff verschiedene Materialien schneiden. Eine schnell rotierende Schleifscheibe, die über ein Winkelgetriebe angetrieben wird, dient hier zum Trennen bzw. Schleifen von Materialien, je nach Einsatzgebiet. Neben einer Mindestdrehzahl von 10.000 Umdrehungen pro Minute sollte eine Spindelarretierung, um Schleifscheiben schnell und unkompliziert zu wechseln.

Verarbeitung & Handhabung

Neben dem Verwendungszweck und der Leistung ist die Verarbeitung ein wichtiges Kaufkriterium. Die enormen physikalischen Belastungen, die auf maschinelle Werkzeuge wirken, können nur durch hochwertige Materialien und eine gute Verarbeitung dauerhaft absorbiert werden. Wer in eine gute Schleifmaschine investiert, erspart sich mitunter eine Doppelanschaffung. Ergonomisch geformte Griffe sind für eine komfortable und sichere Handhabung unabdingbar. Das Gerät lässt sich besser in der Hand halten – ein längeres Arbeiten ist so schmerzfrei möglich. Hochwertige Griffe dämpfen darüber hinaus Vibrationen, die während des Schleifvorganges entstehen. Diese geringere Übertragungsrate macht das Arbeiten angenehmer.