Frisch gestrichene Wände lassen einen Raum neu erstrahlen und machen das Zuhause lebhafter, heller und somit wohnlicher. Sei es ein schlichtes Weiß, modernes Grau, pastellige Töne oder knallige Farbschemen, die Wände oder auch verschiedene Holzmöbel aufwerten. Streichen gehört zu den kleinen Renovierungsarbeiten, die das Heim schnell verändern und langfristig verschönern.
Wie viel Farbe wird benötigt?
Bevor ein Eimer Wandfarbe gekauft wird, sollte man ausrechnen, wie viel Farbe tatsächlich benötigt wird. Dafür berechnet man die zu streichende Fläche, in der Regel Höhe x Breite der Wand beziehungsweise Breite x Länge der Decke. Die resultierende Quadratmeterzahl kann dann mit der auf dem Farbeimer angegebenen Ergiebigkeit abglichen werden. Generell empfiehlt es sich, etwas mehr Farbe einzurechnen, da der Verbrauch abweichen kann. Wände mit dunklem Untergrund müssen natürlich mehrmals überstrichen werden.
Die richtige Vorbereitung
Bevor die Wandfarbe aufgetragen werden kann, müssen Spinnweben und sonstige Verschmutzungen entfernt werden, sonst klebt später etwa Staub an der Farbe fest. Außerdem sollten eventuell vorhandene Bohrlöcher zugespachtelt werden. Natürlich müssen auch alle Möbel von den Wänden abgerückt und am besten aus dem Raum entfernt werden.
Wie streiche ich gleichmäßig?
Die Wandfarbe sollte gut durchgerührt und alle Kanten gut abgeklebt sein, bevor es losghet. Zuerst streicht man die Ecken und Kanten von Wand und Decke. Andere Stellen sollten nicht vorgestrichen werden, da sonst nach dem Trocknen die Übergänge sichtbar bleiben. Die Farbe sollte immer senkrecht aufgetragen werden. Damit sie sich gut über alle Unebenheiten der Wand verteilt, sollte man dabei leicht schwingende Bewegungen in W- oder M-Form durchführen. Anschließend kann noch einmal ohne Druck quer gestrichen werden.
Dispersionslack statt lösungsmittelbasierte Farbe
Dispersionslacke riechen weniger streng als lösungsmittelbasierte Farben, sind gesundheitlich weniger problematisch und zudem umweltverträglicher. Ganz ohne Schadstoffe kommen allerdings auch wasserbasierte Lacke nicht aus. Wasserbasierte Lacke sind in Innenräumen Standard, vielfach eignen sie sich aber auch für Anstriche von Gegenständen im Freien, beispielsweise für Gartenmöbel. Fast alle haften gut auf Holz und die meisten auch auf Metall. Komplizierter ist es bei Kunststoffen, die je nach Art unterschiedlich mit Lacken reagieren – hier lohnt sich ein Blick in die Herstellerangaben.
Vor dem Lackieren anschleifen
Schleifmittel haben den Zweck, die Oberflächen aufzurauen und haftfähig zu machen. Bei harten und ebenmäßigen Untergründen ist es praktisch, das Schleifpapier um einen handlichen Schleifklotz zu wickeln, um eine homogene Fläche zu erhalten. Rohholz muss immer in Faserrichtung geschliffen werden, damit keine sogenannten Schleifriefen entstehen. Nachdem der Schleifstaub mit einem Mikrofasertuch entfernt ist, folgt – in einem gut belüfteten Raum – die Grundierung. In der Regel eignen sich die wasserbasierten Lacke dafür auch. Kommen jedoch weitere Produkte auf dem Untergrund zum Einsatz, sollten diese ebenso auf Wasserbasis sein.
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