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Das Wort Zange kommt aus dem althochdeutschen wo es neben Zange auch so etwas wie „Beißerin“ bedeutete. Zangen gibt es für eine Vielzahl von Einsatzgebieten – wobei sich alle Modelle grundsätzlich aus drei Bereichen zusammensetzen, den Griffen, dem Gelenk und dem Zangenkopf. Die größten Unterschiede  finden sich am Zangenkopf, wo sich grosso modo entweder Greifbacken oder Schneiden befinden.


Kneifzange

Kneif- oder Beißzangen, auch als Monierzangen bekannt, sind fester Bestandteil jeder Werkbank. Hauptaufgaben sind das Ziehen von Nägeln oder Klammern und das Durchtrennen von Drähten. Je nach Größe eigenen sich Kneifzangen für sehr feine oder für grobe Aufgaben. Die meist aus Metall gefertigten Modelle sind vielseitig einsetzbar, manche Modelle sind für mehr Bedienkomfort mit Kunststoff ummantelt. Kneifzangen kosten um die 10 Euro.


Rohrzange

Für Sanitärinstallateure unentbehrlich, hat die Rohrzange ihren Namen von ihrem wichtigsten Einsatzzweck, dem Arbeiten mit Rohren. Die verschiedenen Varianten der Rohrzange unterscheiden sich in der Ausrichtung der Backen. Hat das Zangen-Maul einen Winkel von bis zu 90 Grad, so spricht man von einem Schweden – beträgt der Winkel nur 45 Grad, so spricht man von einem Schrägschweden. Backen mit gerader Form eignen sich besonders zum Greifen von Muttern und ähnlichem – S-förmige Backen eignen sich zum Greifen runder Gegenstände. Kleine Rohrzangen sind bereits um die 10 Euro erhältlich – für größere Modelle muss möglicherweise tiefer in die Tasche gegriffen werden.


Wasserpumpenzange

Die in Schweden erfundene Wasserpumpenzange wird oft zu den Rohrzangen gezählt, obwohl die Bauarten absolut unterschiedlich voneinander sind. Bei der Wasserpumpenzange handelt es sich um eine Zange, bei der die Öffnungsweite des Mauls individuell eingestellt werden kann. Eingesetzt werden Wasserpumpenzangen zum Greifen von Muttern, Rohren, Schrauben oder Muffen. Moderne Modelle ermöglichen ein Einstellen der Maulweite per Knopfdruck, sodass sich die Zange während der Arbeit nicht selbst verstellen kann.


Flachzange

Flachzangen gehören zusammen mit den Kneifzangen zur Standardausrüstung jeder guten Werkstadt. Die Backen sind an der Innenseite flach, beziehungsweise oft angeraut, damit die Zange beim Greifen nicht abrutscht. Eingesetzt wird diese Zange zum Halten von Werkstücken oder Nägeln, aber auch zum Biegen und Pressen. Damit der Griff sicher gehalten werden kann, ist er oft mit Kunststoff oder Gummi ummantelt. Gut ausgerüstete Werkstätten sollten ein ganzes Sortiment mit unterschiedlich großen Flachzangen aufweisen. Einzelne Zangen sind für unter 10 Euro zu haben, für Sortimente sollten mindestens um die 30 Euro eingeplant werden.  


Sicherungsringzange

Sicherungsringzangen sind Spezialzangen, die im Fahrzeug- und Maschinenbau zum Einsatz kommen. Sie kommen zum Einsatz, wenn Ringe in Bohrungen oder auf Wellen montiert werden. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei unterschiedlichen Ausführungen. Bei Sicherungsringen in Bohrungen ist es nämlich notwendig, dass die Enden des Rings zusammengedrückt werden wofür Spezialzangen für Innenringe verwendet werden. Wird hingegen ein Sprengring oder ein Sicherungsring auf einer Achse oder Welle montiert, so kommt eine Spreizzange zum Einsatz. Sicherungsringzangen sind grundsätzlich in der Preisklasse zwischen 10 und 20 Euro einzuordnen.