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Die Kluft zwischen digitalen Spiegelreflexkameras und Kompaktkameras überbrücken die Bridgekameras. Ihr Funktionsumfang ist wesentlich größer als der von herkömmlichen kompakten Digitalkameras, allerdings noch nicht so ausgereift wie der von Spiegelreflexkameras. Dennoch stellen sie für den Kreis ambitionierter Amateur-Fotografen die perfekte Ausrüstung dar. Leichte Bauweise und vielfältige Einstellmöglichkeiten sind die wichtigsten Argumente für den Kauf einer Bridgekamera. Beim Kauf gilt es vor allem einen Blick auf den Zoom, die Bildqualität und die Konfigurationsmöglichkeiten zu werfen. Für Amateure im Bereich der Sport-Fotografie ist zudem der Autofokus-Wert interessant.

Zoom und Bildqualität

Im Vergleich zu herkömmlichen Kompaktkameras verfügen Bridgekameras über einen wesentlich größeren optischen Zoom. Manche Modelle erlauben es, dass Sie die Brennweite direkt über einen Ring am Objektiv einstellen können. Je größer der Brennweiten-Bereich ist, desto wichtiger wird ein Bildstabilisator. Damit vermeiden Sie verwackelte Aufnahmen bei großen Brennweiten und geringer Helligkeit. Beim Kauf sollten Sie auch ein Auge auf die Lichtstärke des Objektivs werfen. Ein Objektiv ist umso lichtstärker, je kleiner die Blendenzahl ist (z.B. f/2,8, auch in den Schreibweisen F 2,8 oder 1:2,8). Lichtstarke Objektive können auch noch bei geringer Helligkeit gute Bilder machen, ohne dass Sie den ISO-Wert erhöhen müssen. Die theoretische Bildqualität hängt auch eng mit der Größe des Bildsensors zusammen. Größere Sensoren mit einer mittleren bis hohen Auflösung machen auch bei hohen ISO-Werten Bilder mit einem geringen Rauschverhalten.

Display und optischer Sucher

Viele Bridgekameras verfügen sowohl über einen Bildschirm als auch über einen elektronischen Sucher. Der Vorteil eines Bilschirms liegt darin, dass Sie auf auf ihm die Übersicht behalten und, falls er kipp- oder ausklappbar ist, auch aus bodennahen Positionen oder über Kopf ein Bild schießen zu können. Der Nachteil eines Displays liegt darin, dass Sie darauf nicht die tatsächlichen Bilddetails erkennen. Wer also Bilder mit dem manuellen Fokus schießen möchte, sollte zur exakteren Scharfstellung auf eine Kamera mit Sucher zurückgreifen. Wenn Sie häufig Objekte fotografieren, die sich rasch bewegen (zum Beispiel bei einer Sportveranstaltung) sollten Sie auf den Wert des Autofokus und die maximale Anzahl von Aufnahmen im Serien-Modus achten.

Video-Aufnahmen

Wie auch andere digitale Kamerasysteme, so verfügen auch die meisten Bridgekameras über einen Video-Modus. Mit diesem lassen sich in der Regel Aufnahmen in Full HD machen und bei neueren Modellen auch in 4K-Filmen. Hochwertige Geräte verfügen zudem über einen Audio-Eingang, der eine bessere Tonaufnahme mit einem externen Mikrofon ermöglicht.

Manuelle Einstellungen und Erweiterungen

Bridgekameras können nicht nur mit Programmautomatiken Bilder machen. Bei fast allen Geräten lassen sich viele Einstellungen – wie bei einer Spiegelreflexkamera – manuell einstellen. Diese Modi sind besonders dann interessant, wenn Sie mit der Blende und der Verschlusszeit arbeiten möchten. Mit Zubehör können die Bridgekameras kaum erweitert werden. Es sind allerdings Aufsteckblitze sowie Vorsatzlinsen für einen erweiterten oder verkürzten Brennweiten-Bereich verfügbar.