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Wer hoch hinaus will, braucht dafür den richtigen Schuh – aber welcher ist der richtige Schuh? Gerade beim Klettern sind die Schuhe elementar und ein Hightech-Produkt. Bei nur wenigen Sportarten gibt es ein ähnlich hohes Unfallrisiko, und genau deshalb muss das Equipment im wahrsten Sinne des Wortes genau passen.
Im Zusammenhang mit Kletterschuhen fallen immer wieder die Begriffe „Vorspannung“, „Downturn“ und „Asymmetrie“. Aber was genau bedeuten diese Begriffe und wie wirken sich diese Parameter auf die Performance beim Klettern aus? Es gibt Kletterschuhe die sich für Anfänger eignen und Kletterschuhe für die Vollprofis. Unterschiedliche Anforderungen stellen auch die diversen Kletterarten an das Material. Die Gesamtkomposition aller Parameter und das optimale Zusammenspiel aller Eigenschaften des Kletterschuhs sind also entscheidend.
Vorspannung
Die Vorspannung des Kletterschuhs bezeichnet die Spannung des Schuhs an der Ferse. Diese Spannung wird durch ein Gummiband in der Sohle erzeugt und sorgt dafür, dass sich die Ferse nach vorne neigt. Je mehr Vorspannung der Schuh hat, desto mehr Druck können die Zehen auf die Tritte ausüben. Kletterschuhe mit starker Vorspannung eignen sich vor allem für Klettertouren mit schmalen Tritten und leichten Überhängen, an denen viel mit den Zehenspitzen gearbeitet wird. Bei starken Überhängen und Dächern eignet sich ein spannnungsarmer Kletterschuh, da zu viel Vorspannung das Einhaken in die Struktur (Hooken) erschwert. Anfänger sollten einen Schuh ohne Vorspannung wählen, da sie zunächst die nötige Muskulatur aufbauen müssen. Andernfalls drohen schmerzhafte Verspannungen und im schlimmsten Fall Krämpfe.
Downturn
Der Downturn beschreibt die Neigung des Kletterschuhs im Vorderfußbereichs zwischen Ferse und Zehenspitzen. Bei Kletterschuhen mit Downturn zeigen die Fußspitzen regelrecht nach unten. Diese Neigung erleichtert das Stehen auf den Zehenspitzen und das Heranziehen des Körpers an die Wand über die Füße. Schuhe mit starkem Downturn eignen sich vor allem für das Stehen auf schmalen Tritten und für steile Wände mit leichten Überhängen. Wie bei der Vorspannung gilt, dass bei Touren mit starken Überhängen ein Schuh mit geringerem Downturn von Vorteil ist und Anfänger zu schwachem Downturn greifen sollten.
Asymmetrie
Die Asymmetrie des Kletterschuhs ist an den Außenseiten (Leisten) des Schuhs ersichtlich. Sind diese parallel, hat das Klettergerät keine Asymmetrie und ähnelt bei Draufsicht der Form eines Straßenschuhs. Bei einem Kletterschuh mit starker Asymmetrie sieht das Klettergerät regelrecht verbogen aus. Der Schuh spannt den Fuß fest ein und erleichtert so das Antreten von kleinen Tritten. Allerdings erfordert dies eine gute Klettertechnik und einen geschulten Fuß, weshalb Anfänger auf einen Kletterschuh mit geringer Asymmetrie zurückgreifen sollten.
Klettverschluss oder Schnürsenkel
Der Klettverschluss ist nicht nur bei Anfängern beliebt – das An- und Ausziehen des Schuhs dauert nur wenige Sekunden. Vor allem Boulderer setzen auf den Klettverschluss, wenn sie in Pausen die Schuhe immer wieder komplett ausziehen, um die Füße zu entspannen. Schnürsenkel erlauben es, die Spannung an jeder Stelle entlang der Schnürung genau an die Fußform anzupassen. Fortgeschrittene Kletterer setzen öfter als Anfänger auf diesen „Maßanzug für die Füße“. Sie müssen jedoch die Bindung jedes Mal komplett lösen und festziehen – das kostet Zeit und verhindert schnelles An- und Ausziehen.