Zoom-Objektive sollen vom ursprünglichen Nutzen her einen möglichst großen Brennweitenbereich abdecken und somit das Mitführen von zusätzlicen Linsen - insbesondere auf Reisen - überflüssig machen. Ein gutes Weitwinkel- oder auch Tele-Objektiv kann ein Zoom jedoch nicht gleichwertig ersetzen. Muss es aber auch nicht, da es oft günstiger, leichter und meist auch mit einer optischen Bildstabilisierung versehen ist. Was Zoom-Objektive außerdem ausmacht, lesen Sie in unserem Ratgeber.
Die Brennweite
Mit einer üblichen Anfangsbrennweite von 18 Millimetern (oder auch darunter) sind Zoom-Objektive Weitwinkel-fähig. Diese Objektive werden gerne noch einmal in Standardzoom-, Reisezoom- und Telezoom-Objektive aufgeteilt. Standardzooms decken einen Bereich von 16 bis 50 Milimetern (Weitwinkel- bis Standardbrennweite) ab. Die beiden anderen Gruppierungen dekcen einen deutlich größeren Brennweitenbereich ab. Reisezoom-Objektive eignen sich mit 18 bis 135 Milimetern - wie der Name schon sagt - hervorragend für den Urlaub. Sie werden aber auch gerne als "Immer-drauf"-Objektive bezeichnet, da sie von Weitwinkel- bis Telebereich alles abdecken. (Super-)Telezoom-Objektive hingegen können auch bis zu 400 Milimetern Endbrennweite gehen, sind dadurch aber deutlich schwerer und weniger kompakt. Im Gegensatz zu Festbrennweiten wie Weitwinkel-Objektive im Preisvergleich" target="_blank">Weitwinkel-, Standard- und Tele-Objektive muss aber mit Abstrichen in der Abbildungsqualität und vor allem Bildrauschen im hohen Zoombereich gerechnet werden.
Die Lichtstärke
Die Lichtstärke eines Objektivs hängt mit der Blende zusammen, deren Öffnung sich wiederum in der Blendenzahl f ausdrückt. Dieser Wert ist umso höher, je mehr Blendenlamellen zu sehen sind, also je kleiner die Blendenöffnung ist. Bei Reisezoom-Objektiven ist wie auch bei Tele-Objektiven der Brennweitenbereich groß. Physikalisch bedingt, steigt mit der Brennweite auch die Randabdunkelung und die Lichtstärke. Reisezooms besitzen üblicherweise eine Lichtstärke von f/3,5 bis f/6,3. Sehr viel Licht gelangt also nicht durch die Blendenöffnung auf den Bildsensor. So geraten Sie bei schlechten Lichtverhältnissen eher an Ihre Grenzen und auch die Schärfentiefe bleibt eher hoch, was bedeutet, dass Sie Ihr Hauptmotiv nicht so wirksam vor einem verschwommenen Hintergrund herauslösen können wie mit lichtstarken Objektiven.
Weitere Ausstattungsmerkmale
Zoom-Objektive bieten oft komfortable Features wie einen integrierten Autofokus und einen eingebauten Bildstabilisator. Achten Sie auf die Herstellerkürzel AF, EF beziehungsweise IS, OIS oder VR.
Bedenken Sie also, dass ein Zoom-Objektiv mit seinem Brennweitenbereich zwar Flexibilität bei der Motivauswahl mit nur einem einzigen Objektiv bietet, es zugleich aber Kompromisse bei der Bildqualität einfordert. Festbrennweiten dagegen weisen wegen ihrer weniger komplexen Linsenkonstruktion höhere Lichtstärken auf.
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